Johanniskraut: Wirkung, Anwendung & Nebenwirkungen (Ratgeber)

In diesem Artikel teilt Kristian Brandt, ein renommierter Ernährungsberater und Fitnessexperte, seine fundierte Einschätzung zu Johanniskraut. Johanniskraut, wissenschaftlich als Hypericum perforatum bekannt, ist eine Pflanze, die traditionell wegen ihrer antidepressiven und stimmungsaufhellenden Wirkung geschätzt wird.

Nach sorgfältiger Analyse und eingehender Recherche erörtert Brandt die therapeutischen Eigenschaften von Johanniskraut, erklärt dessen Anwendungsgebiete und diskutiert mögliche Risiken und Nebenwirkungen, um ein umfassendes Verständnis für die Substanz zu vermitteln.

Was ist Johanniskraut?

Johanniskraut, auch bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Hypericum perforatum, ist eine Pflanze, die wegen ihrer antidepressiven Wirkung bekannt ist.

Der Wirkungsmechanismus wird vermutet über die Erhöhung der Verfügbarkeit von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn zu funktionieren, was zur Stimmungsaufhellung beitragen kann.

Geläufige Synonyme sind Hartheu oder Tüpfelhartheu, während Markennamen wie Jarsin, Laif und Remotiv im Handel zu finden sind.

• Antidepressive Eigenschaften
• Kann die Verfügbarkeit von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin erhöhen
• Wird zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression verwendet
• Kann die Gesamtstimmung verbessern
• Wird auch in der Behandlung von Angstzuständen verwendet

Wie wirkt Johanniskraut?

Johanniskraut wirkt über mehrere Mechanismen im Gehirn, die zur Behandlung von depressiven Zuständen beitragen. Es erhöht die Verfügbarkeit von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, indem es deren Wiederaufnahme in die Nervenzellen hemmt und wirkt somit als pflanzliches Antidepressivum.

Dies führt dazu, dass mehr von diesen Stimmungsaufhellern im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen vorhanden sind, was eine verbesserte Kommunikation zwischen den Zellen und damit eine bessere Stimmung zur Folge hat.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Johanniskraut auch einen Einfluss auf die GABA-Rezeptoren und Glutamatrezeptoren hat, was zusätzlich zur beruhigenden und stimmungsaufhellenden Wirkung beitragen kann.

Zusammengefasst hat Johanniskraut folgende wichtige Wirkungen:

• Hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin
• Kann beruhigend wirken durch Einfluss auf GABA-Rezeptoren
• Beeinflusst möglicherweise auch Glutamatrezeptoren, was die stimmungsaufhellende Wirkung unterstützt
• Wird als pflanzliches Antidepressivum zur Stimmungsaufhellung und bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt

Vor- und Nachteile von Johanniskraut

Johanniskraut bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere in Bezug auf seine antidepressive Wirkung und die Fähigkeit, die Stimmung auf natürliche Weise zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch einige Nachteile gibt, einschließlich potenzieller Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Nebenwirkungen.

Die Entscheidung, Johanniskraut zu verwenden, sollte daher wohlüberlegt und idealerweise in Absprache mit einem Facharzt erfolgen.

Vorteile von Johanniskraut:

• Antidepressive Eigenschaften: Johanniskraut ist bekannt für seine Fähigkeit, depressive Verstimmungen zu lindern und wird zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression eingesetzt.
• Verbesserung der Stimmung: Durch die Erhöhung der Verfügbarkeit wichtiger Neurotransmitter kann Johanniskraut die Gesamtstimmung verbessern.
• Natürliche Alternative: Für Personen, die synthetische Antidepressiva meiden möchten, bietet Johanniskraut eine natürliche Behandlungsoption.
• Angstlinderung: Neben seiner antidepressiven Wirkung kann Johanniskraut auch bei der Bewältigung von Angstzuständen hilfreich sein.
• Schlafverbesserung: Einige Studien deuten darauf hin, dass Johanniskraut bei Schlafproblemen, die mit Depressionen einhergehen, hilfreich sein kann.

Nachteile von Johanniskraut:

• Wechselwirkungen mit Medikamenten: Johanniskraut kann die Wirksamkeit anderer Medikamente beeinträchtigen, darunter die von Antidepressiva, Verhütungsmitteln und Medikamenten zur Blutverdünnung.
• Nebenwirkungen: Obwohl oft gut verträglich, kann Johanniskraut Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Photosensibilität verursachen. Daneben könnne auch allergische Reaktionen auftreten.
• Schwankende Dosierungen: Die in Handelsprodukten enthaltenen Wirkstoffmengen können stark variieren, was die korrekte Dosierung erschwert.
• Nicht für jeden geeignet: Personen mit schweren Depressionen oder bipolaren Störungen sollten Johanniskraut nur nach Rücksprache mit einem Facharzt verwenden.

Für wen ist Johanniskraut geeignet?

Johanniskraut eignet sich besonders für Personen mit leichter bis mittelschwerer Depression sowie für Menschen, die unter Angstzuständen und Schlafproblemen leiden, die mit diesen Störungen einhergehen. Es ist eine Option für diejenigen, die eine natürliche Alternative zu synthetischen Antidepressiva suchen.

Allerdings ist Johanniskraut nicht geeignet für Personen, die bereits starke Antidepressiva, Verhütungsmittel oder Medikamente zur Blutverdünnung nehmen, aufgrund potenzieller Wechselwirkungen. Zudem sollten Menschen mit schweren Depressionen oder bipolaren Störungen Johanniskraut nur nach ausführlicher Beratung mit einem Facharzt verwenden.

Welches Produkt ist der Johanniskraut Testsieger?

Unser Testsieger unter den Johanniskraut Produkten ist das Johanniskraut von VITACONCEPT. Dieses Produkt setzt sich durch seine 100 % natürliche Herstellung ohne Pestizide, Gentechnik und Fungizide von der Konkurrenz ab.

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Die exzellente Verträglichkeit und die Eignung für eine Dauereinnahme, auch für Vegetarier und Veganer, runden das Profil dieses Premiumproduktes ab. Hergestellt in Deutschland unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Hygienestandards, gewährleistet VITACONCEPT eine Qualität, die das Vertrauen unserer Kunden verdient und somit zum Testsieger avanciert.

Wo kann man Johanniskraut kaufen?

In Deutschland kann man Johanniskraut, eine bedeutende Heilpflanze, in verschiedenen Formen und Dosierungen an vielen Orten kaufen. Zu den gängigsten Bezugsquellen gehören Apotheken und Drogerien wie DM und Rossmann, wo man sowohl die frei verkäuflichen als auch die rezeptpflichtigen Varianten finden kann.

Ebenso bieten Online-Plattformen wie Amazon und eBay eine breite Palette von Johanniskraut-Produkten an, oft zu vergleichsweise günstigen Preisen. Unser Testsieger, das Johanniskraut von VITACONCEPT, ist vor allem online leicht zu erwerben und zeichnet sich durch seine hohe Qualität und Reinheit aus.

Bei der Auswahl des richtigen Produktes ist es wichtig, auf die Herkunft und die Inhaltsstoffe zu achten, um die optimale Wirksamkeit zu gewährleisten.

Anwendung und Dosierung von Johanniskraut

Die Einnahme von Johanniskraut sollte idealerweise zu einer festen Tageszeit erfolgen, um eine gleichbleibende Konzentration im Blut zu gewährleisten.

Es gibt keine spezifischen Empfehlungen, ob Johanniskraut vor oder nach dem Training eingenommen werden soll, da es primär zur Behandlung von depressiven Verstimmungen und nicht zur Leistungssteigerung verwendet wird.

Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, wobei bei einigen Personen die Verträglichkeit auf nüchternen Magen reduziert sein könnte. Deshalb kann es sinnvoll sein, Johanniskraut zusammen mit Nahrung zu konsumieren, um mögliche Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren.

In der Regel wird Johanniskraut täglich eingenommen, die Häufigkeit und Dosierung können jedoch je nach Präparat und individuellem Bedarf variieren.

Bitte beachten Sie, dass diese Angaben allgemeine Richtwerte darstellen und die optimale Dosierung individuell unterschiedlich sein kann.

Es ist wichtig, vor der Anwendung von Johanniskraut die Dosierung mit einem Facharzt abzusprechen, insbesondere wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden oder spezifische gesundheitliche Bedingungen vorliegen.

Wissenschaftliche Bewertung: Funktioniert Johanniskraut wirklich?

Die Wirksamkeit von Johanniskraut, insbesondere bei der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Depression, ist durch verschiedene wissenschaftliche Studien belegt.⁽¹⁾

Eine der bekanntesten Studien ist die von Linde et al. (1996) im British Medical Journal, welche zeigt, dass Johanniskraut in der Behandlung von Depressionen effektiver sein kann als ein Placebo und ähnlich wirksam wie herkömmliche Antidepressiva bei geringeren Nebenwirkungen.⁽²⁾

Eine weitere Studie von Gastpar et al. (2006) in der Fachzeitschrift Pharmacopsychiatry hebt die Wirksamkeit von Johanniskraut-Extrakt in der Behandlung von mittelschwerer Depression hervor und betont dessen gute Verträglichkeit im Vergleich zu synthetischen Antidepressiva.⁽³⁾

In der Meta-Analyse von Ng et al. (2016), publiziert in Systematic Reviews, wird ebenfalls bestätigt, dass Johanniskraut bei der Behandlung von Depressionen effektiv sein kann.⁽⁴⁾

Für die Anwendung von Johanniskraut bei Angststörungen und Schlafproblemen gibt es ebenfalls positive Hinweise, allerdings ist die Datenlage hier weniger umfangreich als bei der Depression. Eine Studie von Müller et al. (2003) im Journal of Psychopharmacology zeigt, dass Johanniskraut-Extrakt auch bei somatoformen Störungen, zu denen bestimmte Angstzustände zählen, wirksam sein kann.⁽⁵⁾

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Johanniskraut insbesondere bei leichter bis mittelschwerer Depression eine wirksame und gut verträgliche Behandlungsoption darstellt.

Bei Angststörungen und Schlafproblemen gibt es ebenfalls positive Anzeichen für die Wirksamkeit, jedoch sollte in jedem Fall eine individuelle Beratung durch Fachpersonal erfolgen, um die beste Behandlungsoption zu ermitteln.

Risiken und Nebenwirkungen der Einnahme von Johanniskraut

Obwohl Johanniskraut für viele Menschen eine wirksame Behandlungsmöglichkeit bei leichten bis mittelschweren Depressionen darstellt, ist es dennoch mit bestimmten Risiken und Nebenwirkungen verbunden.

Dazu gehören unter anderem Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die die Wirksamkeit dieser Medikamente verringern können.

Außerdem kann eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auftreten, was insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung relevant ist. Es ist wichtig, dass die Einnahme von Johanniskraut als pflanzliches Arzneimittel, insbesondere in Kombination mit anderen Medikamenten, immer mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen wird.

Mögliche Nebenwirkungen von Johanniskraut umfassen:

• Magen-Darm-Beschwerden
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Müdigkeit
• Schwindel
• Photosensibilität (erhöhte Lichtempfindlichkeit)
• Trockener Mund
• Angstzustände
• Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z.B. Antidepressiva, Verhütungsmittel, Medikamente zur Blutverdünnung)

Positive und negative Johanniskraut Erfahrungsberichte

Die Erfahrungen mit Johanniskraut variieren stark und hängen oft von den individuellen Umständen und der spezifischen Anwendung ab. Viele Nutzer berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer depressiven Symptome und einem allgemein besseren Wohlbefinden. Einige der Nutzererfahrungen umfassen:

"Nach etwa vier Wochen regelmäßiger Einnahme von Johanniskraut spürte ich eine deutliche Aufhellung meiner Stimmung. Meine depressive Verstimmung hat sich verbessert, und ich fühle mich insgesamt ausgeglichener."

"Ich habe Johanniskraut gegen meine Angstzustände ausprobiert und konnte nach einiger Zeit eine leichte Besserung feststellen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es bei stärkeren Angstattacken nicht ausreichend half."

"Bei mir führte die Einnahme von Johanniskraut zu Magen-Darm-Problemen und einer erhöhten Lichtempfindlichkeit. Ich musste die Einnahme daher leider abbrechen."

"Ich nehme Johanniskraut jetzt seit mehreren Monaten und habe eine deutliche Verbesserung meiner Schlafqualität bemerkt. Meine Stimmung ist besser, und ich fühle mich weniger angespannt."

Generell bewerten Nutzer Johanniskraut als hilfreich, besonders bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Angstzuständen und Schlafproblemen. Die natürliche Herkunft und die Möglichkeit, es als Alternative oder Ergänzung zu synthetischen Antidepressiva zu verwenden, sind für viele ein großer Vorteil.

Allerdings gibt es auch Berichte über Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die nicht ignoriert werden dürfen. Die Wirksamkeit und Nützlichkeit von Johanniskraut wird von Nutzern insgesamt positiv bewertet, jedoch mit dem Hinweis, dass eine individuelle Absprache mit Fachpersonal wichtig ist, um Risiken zu minimieren und die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Bewertung & Fazit: Ist eine Johanniskraut Supplementierung sinnvoll?

Johanniskraut hat sich als effektive und natürliche Behandlungsoption für Personen mit leichter bis mittelschwerer Depression herausgestellt. Die wissenschaftlichen Studien und Nutzererfahrungen unterstreichen die antidepressiven Eigenschaften und die Fähigkeit zur Stimmungsaufhellung.

Trotz potenzieller Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ist die Verwendung von Johanniskraut bei der richtigen Anwendung und nach Absprache mit einem Facharzt eine überlegenswerte Alternative zu synthetischen Antidepressiva.

Insbesondere für jene, die eine natürliche Behandlung bevorzugen, bietet Johanniskraut eine wertvolle Unterstützung. Zusammengefasst ist Johanniskraut für bestimmte Personenkreise eine sinnvolle Ergänzung, wobei individuelle Faktoren und mögliche Risiken berücksichtigt werden sollten.

Häufig gestellte Fragen zu Johanniskraut (FAQ)

In diesem Abschnitt beantworten wir einige häufig gestellte Fragen zu Johanniskraut, um Ihnen ein besseres Verständnis für diese Pflanze und ihre Anwendung zu bieten.

1. Barnes, J et al. “St John's wort (Hypericum perforatum L.): a review of its chemistry, pharmacology and clinical properties.” The Journal of pharmacy and pharmacology vol. 53,5 (2001): 583-600. doi:10.1211/0022357011775910 ↩
2. Linde, K et al. “St John's wort for depression--an overview and meta-analysis of randomised clinical trials.” BMJ (Clinical research ed.) vol. 313,7052 (1996): 253-8. doi:10.1136/bmj.313.7052.253 ↩
3. Gastpar, M et al. “Comparative efficacy and safety of a once-daily dosage of hypericum extract STW3-VI and citalopram in patients with moderate depression: a double-blind, randomised, multicentre, placebo-controlled study.” Pharmacopsychiatry vol. 39,2 (2006): 66-75. doi:10.1055/s-2006-931544 ↩
4. Ng, Qin Xiang et al. “Clinical use of Hypericum perforatum (St John's wort) in depression: A meta-analysis.” Journal of affective disorders vol. 210 (2017): 211-221. doi:10.1016/j.jad.2016.12.048 ↩
5. Müller, Diethard et al. “Treating depression comorbid with anxiety--results of an open, practice-oriented study with St John's wort WS 5572 and valerian extract in high doses.” Phytomedicine : international journal of phytotherapy and phytopharmacology vol. 10 Suppl 4 (2003): 25-30. doi:10.1078/1433-187x-00305 ↩